Die geplante Route:
[singlepic id=93 w=615 h=410 float=left]
Fähnchenigel – Stand der Planungdinge
Solange ich noch nicht raus in die Welt darf, hole ich sie mir ins Zimmer. Morgens erinnert sie direkt daran, wofür in diesem Jahr aufgestanden werden muss und abends leuchtet sie noch vor sich hin, wenn alles andere schon dunkel ist. Und wenn auf den hinten in die Tage eingenähten Waschanleitungsetiketten nicht Redaktion oder Universität steht, drehe ich den Globus wild um die eigene Achse und werfe enthemmt Fähnchen auf Orte, die ich während der Weltreise unbedingt sehen muss. Und so langsam wird klar, dass sich auch 12 Monate zu kurz anfühlen können. (Nachtrag Oktober 2011: Inzwischen hat der Instinkt beim MauMau gewonnen und ich werde mit Open End losreisen. Pi mal Daumen sind 15 Monate angedacht.) Mit manchen Orten flirte ich noch unverbindlich, andere Länder haben schon einen sicheren Schlafplatz auf meinem Sofa im Kopf. Hier die bisher geplanten Stationen meiner Weltreise [ohne Gewähr, dafür mit Fernweh]:
EUROPA:
In Deutschland befindet sich erwartungsgemäß der Startpunkt meiner Reise im März 2012 – mit Tränen, 14kg Gepäck und Hummeln in Hintern.
AFRIKA: (ca.2 Wochen)
Dass der Kontinent das erste Reiseziel ist, liegt an den Wurzeln und irgendwie an der Überzeugung, dass ohne Wurzeln, oben nichts wachsen kann.
Südafrika:
– heulend vorm Kap der guten Hoffnung stehen
– am Boulders Beach unters Pinguinvolk mischen
– den Alltag in Deutschland abschütteln
SÜDAMERIKA: (ca. 3 Monate)
Der Kontinent, mit dem ich mich als erstes bei den Vorbereitungen beschäftigt habe.
Brasilien:
– vor der Christusstatue auf dem Corcovado-Berg in Rio posen
– in Sao Paulo merken, dass Spanisch nicht Portugiesisch ist
Argentinien:
– bunte Wellblechhäuser von La Boca in Buenos Aires sehen
– im Stadion La Bombonera stehen
– verstehen, warum den Porteños Melancholie nachgesagt wird
– Rindfleisch essen
Paraguay:
– durch Assuncion schlendern
– Freunde und Familie vermissen
Bolivien:
– mit Sonnenbrille durch den größten Salzsee der Welt – Salar de Uyuni – rennen
– neben 3m hohen Kakteen stehen
– in La Paz auf Kokablättern kauen um nicht höhenkrank zu werden
– Meerschweinchen essen
– vorm Titicaca-See stehen und schon wieder weinen
Peru:
– mit einer Mütze aus Alpaka-Wolle von Cusco nach Machu Picchu aufbrechen
– verstehen lernen
Ecuador:
– in Quito gleichzeitig auf beiden Seiten des Äquators stehen
– mit dem Boot auf den Galapagos-Inseln Blaufuß-Tölpel bewundern
– Prioritäten neu setzen
ZENTRAL- UND NORDAMERIKA: (ca. 3 Wochen)
Der Reisezeitpunkt, an dem ich gerade begonnen haben werde auf Spanisch zu träumen und mich nun auf Englisch umstellen muss.
Mexiko:
– in Mexiko-Stadt 2 kg zunehmen
San Francisco:
– auf der Golden Gate Bridge bei blauem Himmel stehen
– nach Alcatraz fahren
– am Ende der Lombard Street stehen und auf die Stadt schauen
Los Angeles:
– barfuss am Venice Beach langlaufen
– Promi-Villen-Gucken
-> Rausgestrichen: Schuld ist diese absurd teuere Auslandskrankenversicherung.
OZEANIEN: (ca. 4 Monate)
Hier erwarte ich 3xS: Strand, Schafe, Sonnenbrand.
Fiji:
– mich im 1/2h-Takt liegend um 180 Grad drehen (Stichwort: gleichmäßige Bräune)
Neuseeland:
– über beide Inseln reisen und dabei neben Schafen, Schafen und Schafen auch Auckland, Wellington und Christchurch sehen
Australien:
– die Ostküste entlang fahren mit Stopps in Sydney, Brisbane, Melbourne und Canberra
– versuchen Surfen zu lernen
– mindestens mit einem Koala und einem Känguru Freundschaft schließen
– versuchen Tauchen zu lernen
– die Zeit vergessen
NEU: Cook Islands:
– türkisfarbenblind auf Aiktutaki werden
– das süße Nichtstun auf Rarotonga
– das süße Nichtstun zum Äußersten bringen auf Aitu
ASIEN: (ca. 4 Monate)
China:
– in Hong Kong reizüberflutet in eine Karaokebar verlaufen und den ersten englischen Titel in der Liste singen
Thailand:
– über Märkte in Bangkok schlendern
– Insekten essen
– Tauchen auf Ko Tao
Kambodscha:
– Tempel von Angkor sehen
Laos:
– durch Luan Prabang laufen
– Si Pan Don: über das türkise Wasser staunen
Vietnam:
– Ho Chi Minh sehen
– durch die Halongbucht schippern
– in Hanoi wehmütig werden
NEU: Indonesien
– Yeha Bali
– Kampf gegen Mücken
– Menschen
NEU: Philippinen:
– grünblind vor Reisfeldern werden
– surfen probieren und stilvoll dabei scheitern
NEU: Malaysia:
– planlos durch Malaysia schlunzen
NEU: Indien:
– spätestens jetzt: Prioritäten im Leben zureckruckeln
– Inspiration
– Lernen wie man in sich ruht
– Gewürzeflash
– Buddhismus testen
Wenn man von Düsseldorf nach Afrika guckt, fängst du dann nach rechts (also nach unten) oder nach links an?
Erstes Ziel ist Afrika, letztes ist Asien.
Was ist denn mit Grönland…oder Sibirien? Soll doch sooo schön da sein!!!
x Do
…und soo kalt! Aber bei Feuerland werd ich vielleicht noch trotz Minusgraden schwach..
p.s.welcome, here!
Hallo!
Tolle Webseite, und vor allem die Route gefällt mir sehr gut. Diese ähnelt meiner ein wenig. Ich war auch in Südamerika, Ozeanien und Südafrika.
Schau doch auch mal bei mir vorbei. Schon jetzt wünsche ich dir eine ganz tolle Zeit! Und auf ein wiederlesen bei weltreise-info.de
Mit den besten Weltreise Grüßen
Tobi
klingt gut!
Wenn ich mich ganz,ganz klein machehabe ich dann noch Platz im Rucksack??
🙂
deine lulu und (Tante)K.
Wieso ist die Reisekrankenversicherung für Nordamerika so absurd teuer? Ich dachte, es gibt weltweite. Nee? Oder nicht für so lange??? Ist ja total schade.
Der Beschützerinstinkt der großen Schwester sagt: Nimm mich mit, ich pass auf dich auf!
Hi, na, wie weit bist du schon gekommen? Wenn du noch Inspirationen benötigst, um deine Ziele für Bolivien, Argentinien oder Ecuador brauchst – ich hab über diese Themen geschrieben, denn ich komm selbst grad von 7 Monaten in Südamerika zurück (nach Österreich). Meine Website ist http://littlemissitchyfeet.com
Ein Tipp schon mal vorab: Mach Salar de Uyuni von Tupiza aus – das macht viel mehr Spaß und kann, gerade in der Regenzeit, ganz schön abenteuerlich sein. Aber ich denke, den Regen haben sie dort ja ohnehin bald überstanden. Dann steht einem Lauf über das Salzmeer auch nichts mehr im Weg.
An der Alpaca-Mütze, nein, eigentlich an der Alpaca-Jacke, strick ich übrigens gerade – die habe ich mir aus Bolivien mühsam nach Hause geschleppt.
Alles Liebe & genieß es in vollen Zügen, Doris
Tolle Reise und wunderbare Ziele! Alles Gute wünscht
HN